E-Tech

Elektroauto-Batterien von Renault: Kraftpakete mit langer Lebensdauer

14.4.2022

Elektroauto von hinten abgebildet

Die Elektroauto Batterien in den Elektroautos von Renault sind echte Kraftpakete. Sie kombinieren große Reichweiten – im ZOE bis zu 395 Kilometer im realitätsnahen WLTP-Testzyklus* – mit flexiblen Lademöglichkeiten und langer Lebensdauer. Aber wie lange dauert eigentlich ein Batterieleben? Und was passiert danach mit den Stromspeichern? Wir verraten es Ihnen.

Das Wichtigste vorweg: Fahrer eines E-Autos von Renault müssen sich um die Lebensdauer ihrer Elektroauto Batterie keine Sorgen machen. Denn der Hersteller gewährt auf die Akkus eine Art Leistungsgarantie. Beispiel ZOE: In Verbindung mit einem Batteriekauf, profitieren Kunden acht Jahre oder 160.000 km lang von einer garantierten Ladekapazität der Batterie von mindestens 70 Prozent.

 

Natürlich altert auch die Batterie eines Elektroautos mit der Zeit – so wie jeder Akku. Die moderne Zellchemie, ein cleveres Battery Management System (BMS) und hochwertige Materialien stellen jedoch sicher, dass Fahrzeugbatterien bei Renault äußerst lange fit bleiben. Hinzu kommt: Die Lebensdauer des Akkus eines Elektroautos bemisst sich nicht in Jahren, sondern nach der Anzahl der Ladezyklen. Ein Zyklus besteht dabei aus einem Lade- und einem Entladevorgang.

Batterien in Elektroautos von Renault ermöglichen bis zu 1.500 Ladezyklen

Je nach Nutzungs- und Ladeverhalten ermöglichen die Lithium-Ionen Akkus in den Elektroautos von Renault bis zu 1.500 Ladezyklen. Aber was bedeutet das für Besitzer eines Elektroautos? Ein Rechenbeispiel: Wer mit seinem Renault ZOE jeden Tag 30 Kilometer zurücklegt und die Batterie einmal pro Woche auflädt, hat erst nach mehr als 20 Jahren die oben erwähnten 1.500 Ladezyklen erreicht. Danach ist die Batterie allerdings nicht defekt, sondern sie verfügt nur nicht mehr über ihre volle Kapazität.

So verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Elektroauto Akkus

Mithilfe eines cleveren Lademanagements können Fahrer eines E-Autos die Lebensdauer des Akkus positiv beeinflussen. Im Idealfall sollten Nutzer die Batterie bei 30 Prozent Restkapazität aufladen und den Ladevorgang bei 80 Prozent stoppen. Damit lässt sich die Lebensdauer der Batterie eines E-Autos verlängern.1

 

Wichtig zu wissen: Bereits ab Werk sind die Energiespeicher in den Z.E. Fahrzeugen sowohl vor vollständigem Entladen als auch vor absoluten Vollladungen des Akkus geschützt – beides würde die Akkuzellen schädigen und sie vorzeitig altern lassen. Deshalb hat Renault nach „oben“ und „unten“ Puffer eingebaut. Dies sorgt übrigens auch dafür, dass auch dann noch genügend Strom in der Batterie steckt, um mit dem Fahrzeug im Sparmodus zur nächsten Ladesäule zu rollen, wenn Sie einmal vergessen haben sollten, den Akku aufzuladen.

 

Die Wahl der Stromquelle, an die das Fahrzeug angeschlossen wird, hat ebenfalls Einfluss auf die Lebensdauer von Batterien in Elektroautos. Stichwort Schnellladen: Dabei wird viel Energie in kurzer Zeit mit hoher Ladeleistung in die Batterie „gepumpt“. Das spart zwar Standzeit, geht auf Dauer jedoch zu Lasten der Lebensdauer der E-Auto Batterie. Wer seinem Akku Gutes tun möchte, sollte daher auf einen cleveren „Lade-Mix“ zwischen heimischer Wallbox beziehungsweise haushaltsüblicher Steckdose und Schnellladesäulen achten.2 Die E-Tech Elektroautos sind dafür perfekt gewappnet, denn Renault hat sie für eine breite Spanne von Ladeleistungen und Stromstärken ausgelegt. So verfügen zum Beispiel der ZOE E-Tech und der Twingo Electric bereits ab Werk über das patentierte Batterieladesystem CHAMELEON® CHARGER.

Das zweite Leben der E-Auto Akkus von Renault

Auch nach ihrem „ersten“ Leben leisten die Elektroauto Batterien von Renault noch wertvolle Dienste, indem die verbleibende Kapazität für andere Zwecke eingesetzt wird. Ein besonders spannendes Beispiel hierfür ist das Projekt „Smart Fossil Free Island“: Sowohl auf der Insel Belle-Île-En-Mer im Süden der Bretagne als auch auf der portugiesischen Atlantikinsel Porto Santo werden ausgediente Akkus in das inseleigene Stromnetz eingebunden und speichern überschüssige Sonnen- und Windenergie.

 

Ein weiterer wichtiger Pluspunkt: Am Ende ihres Lebenszyklus lassen sich die Elektroauto-Batterien von Renault sinnvoll recyceln. Die darin enthaltenen wertvollen Rohstoffe werden sachgerecht getrennt und anschließend wiederverwendet – zum Beispiel für die Produktion neuer Akkus.

 

 

 

 

E-Auto-Batterien von Renault versorgen Renault Master E-Tech Foodtruck mit Energie

Ein weiteres beeindruckendes Beispiel für das „Doppelleben“ der Elektroauto Batterien von Renault ist die Kooperation der neuen Mobilitätsmarke MOBILIZE der Renault Group mit dem Unternehmen Green-Vision aus Etampes bei Paris. Das Start-up führt ausgediente Batterien – die in den Elektroautos von Renault rund zehn Jahre lang gute und treue Dienste geleistet haben – einer neuen Verwendung zu. Diese verfügen nämlich noch über genügend Kapazität, um in ihrem „zweiten Leben“ clevere Geschäftsideen mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen. So treiben die „neuen alten“ Akkus von Renault zum Beispiel E-Bikes und Roller an, mit denen Pizza-Boten Leckereien ausliefern.

 

Apropos Leckereien: Die ehemaligen Elektroauto Batterien von Renault kommen auch in einem ganz speziellen Foodtruck auf Basis des Master E-Tech zum Einsatz. Hier funktioniert sowohl der Antrieb als auch die integrierte Küche des Fahrzeugs rein elektrisch. Die große Menge an Energie für die Waffelmaschinen, Toaster und Fritteusen stammt komplett aus Second-Life-Akkus und Solarzellen. Das heißt: Der Foodtruck muss nicht mehr im Dauerbetrieb ans Stromnetz oder gar an einen Generator angeschlossen werden.

 

In einem kurzen Video stellt Renault diese rollende Schnellküche vor – und die Menschen, die mit ihrer Leidenschaft für Recycling den Elektroauto Batterien ein zweites Leben ermöglichen.

Die „Magie des zweiten Lebens“

„Wir zerlegen die Komponenten der Originalbatterien, um sie wieder zu neuen Packs zusammenzufügen. Es ist ein bisschen wie bei LEGO Steinen, die wir mit neuem Gewicht und neuer Spannung wieder zusammenstecken, je nachdem, was unsere Kunden wünschen. Das ist die Magie des zweiten Lebens“, skizziert Yann Lelong, Geschäftsführer von Green-Vision über ausgediente Akkus von Elektroautos.2

 

So finden die ehemaligen Elektroauto Batterien auch beim Transport von pharmazeutischen Produkten Verwendung. Ein aktuelles Beispiel hierfür sind Impfstoffe, deren Lagertemperatur absolut stabil und kontrolliert sein muss. Hier liefern die Second-Life-Batterien von Renault weiterhin die erforderliche Energie, um die Kühlkette aufrecht zu erhalten – selbst dann, wenn der Motor des Transportfahrzeugs abgeschaltet wurde.

 

Fest steht: An neuen, frischen Konzepten zur Wiederverwendung oder Rekonditionierung ausgedienter Stromspeicher mangelt es bei Renault und seinen Partnern nicht. „Wir haben noch viele Ideen für die Verwendung von Second-Life-Batterien und arbeiten gerade an ihrer Umsetzung“, betont Yann Lelong.

* Werte gemäß WLTP (Worldwide harmonised Light vehicle Test Procedure). Bei WLTP handelt es sich um ein neues, realistischeres Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen. Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und ohne Zusatzausstattung und Verschleißteile ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

 


1 Quelle: https://easyelectriclife.groupe.renault.com/en/day-to-day/charging/what-is-the-lifespan-of-an-electric-car-battery/


2 Quelle: Renault Pressemitteilung PRW 47/21 vom 10.05.2021

 

(Stand 04/2022, Irrtümer vorbehalten)