Reifen für E-Autos und Hybridmodelle müssen spezielle Herausforderungen meistern. Ganz gleich ob Sommer- oder Winterreifen: Neben bestmöglicher Haftung bei jedem Wetter sollten sie sich auch durch einen möglichst geringen Rollwiderstand auszeichnen, um die Reichweite zu maximieren. Doch worauf gilt es beim Kauf von Reifen für Elektro- und Hybridfahrzeuge zu achten? Wir klären auf.

Gerade bei E-Autos und Hybridmodellen spielt der Rollwiderstand der Reifen eine große Rolle, denn er beeinflusst die Reichweite des Fahrzeugs. Breitreifen mögen zwar schick aussehen, einen Vorteil bieten sie allerdings in der Regel nicht. Ganz anders sieht das bei sogenannten rollwiderstandsoptimierten Rädern aus: Sie tragen nachweislich dazu bei, die Reichweite zu vergrößern. Deshalb sind auch die Elektromodelle und Hybridfahrzeuge von Renault serienmäßig mit diesen speziellen Reifen ausgerüstet.

Reifen für E-Autos und Hybridmodelle: EU-Reifenlabel hilft beim Reifenkauf

Fahrzeugbesitzer, die neue Sommerreifen oder Winterreifen für ihr Elektroauto oder Hybridmodell benötigen, sollten daher beim Kauf insbesondere auf das sogenannte EU-Reifenlabel achten. Es informiert unter anderem über den Rollwiderstand bzw. die Kraftstoffeffizienz. Maßgeblich ist hierfür die mit einem Tanksymbol gekennzeichnete Kategorie. Diese ist in die Klassen A bis C sowie E bis G untergliedert1, wobei „A“ den besonders effizienten Reifen vorbehalten bleibt. Bei Exemplaren, die mit „G“ gekennzeichnet sind, ist hingegen mit einem höheren Energieverbrauch und entsprechend geringerer Reichweite zu rechnen.

Empfehlenswert für Elektroautos und Hybridfahrzeuge sind daher vor allem sogenannte Leichtlaufreifen der Effizienzklasse „A“. Das Online-Portal autogazette.de erklärt: „Sie bieten aufgrund ihrer speziellen Laufflächenmischung einen besonders niedrigen Rollwiderstand und sollen dazu beitragen, bis zu 15 Prozent mehr Reichweite zu verwirklichen.“2 Wichtig zu wissen: Die höchste Effizienzklasse bleibt zumeist Sommerreifen vorbehalten, da Winterreifen eine weichere Laufflächenmischung und ein gröberes Profil aufweisen.3 Dies wirkt sich zwangsläufig auf den Rollwiderstand aus. Dafür bieten diese Reifen aber auch bei Kälte, Schnee und Eis den deutlich besseren Grip als Sommerreifen. Der rechtzeitige Wechsel auf Winterreifen lohnt sich also in jedem Fall.

Beim Reifenkauf sollten Fahrzeugbesitzer den Fokus jedoch nicht nur auf den Rollwiderstand legen, sondern auch die Nassbremseigenschaften berücksichtigen. Der ADAC erklärt: „Zwischen Reifen der Klassen A und F können sich Bremswegunterschiede von 30% ergeben.“1

Luftdruck spielt eine wichtige Rolle

Ein weiterer wichtiger Faktor, der den Rollwiderstand direkt beeinflusst, ist der Luftdruck: Ist er zu niedrig, verformt sich der Reifen beim Abrollen stärker. Dies erhöht den Verbrauch und die Reichweite nimmt ab. Genau wie bei Modellen mit konventionellem Verbrennungsmotor sollten Fahrer eines E-Autos sowie Hybridmodells den Reifendruck regelmäßig kontrollieren und ggf. einstellen.

Um bei der Wahl der richtigen Winterreifen auf Nummer sicher zugehen, wenden Sie sich am besten an Ihren Renault Händler. Er weiß genau, welche Reifendimensionen für Ihr Modell passen. Denn neben der Reifengröße ist auch der sogenannte Lastindex relevant. Da Elektroautos und Hybridmodelle unter Umständen etwas mehr Gewicht auf die Waage bringen, müssen auch die Reifen hierfür ausgelegt sein.

1 Quelle: www.adac.de
2 Quelle: www.autogazette.de
3 Quelle: www.saving-volt.de