Ratgeber
19.11.2025
Von 1. November bis 15. April gilt in Österreich die Winterreifenpflicht. In diesem Zeitraum müssen Autofahrer bei "winterlichen Verhältnissen" - also bei Schnee, Eis oder Matsch - mit Winterreifen unterwegs sein. Außerhalb dieses Zeitraums können Sommerreifen verwendet werden.
Nach jedem Reifenwechsel stellt sich dann die Frage: Wie lagert man Reifen richtig? Hier finden Sie Tipps und Informationen rund um das richtige Lagern von Reifen.
Autoreifen reagieren empfindlich auf äußere Einflüsse: UV-Licht, Feuchtigkeit und Schmutz können den Gummi angreifen und spröde machen. Deshalb gilt als oberstes Gebot: Lagern Sie Reifen stets kühl, trocken und dunkel, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
Vor und nach dem Einlagern sollten Sie die Reifen und Felgen auf Beschädigungen und Fremdkörper im Profil prüfen. Auf folgende Auffälligkeiten sollten Sie dabei Acht geben: Beulen an der Flanke und tiefe Risse im Profilgrund, der Reifenschulter oder -seitenwand. Diese Mängel reduzieren die Sicherheit auf der Straße – gehen Sie hier kein Risiko ein und besorgen Sie neue Reifen.
Kontrollieren Sie beim Reifenwechsel auch die Profitiefe: Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt in Österreich bei PKW für Winterreifen 4 Millimeter bei Radialreifen und 5 mm bei Diagonalreifen. Winterreifen, die zwar die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe für Winterreifen unterschreiten, aber noch über der gesetzlichen Mindesttiefe von Sommerreifen liegen, dürfen grundsätzlich im Sommer weiterverwendet werden. Aus Sicherheitsgründen ist jedoch zu empfehlen, stets Reifen zu nutzen, die speziell für die jeweilige Jahreszeit entwickelt wurden.
Vor dem Einlagern sollten die Reifen gereinigt und anschließend getrocknet werden. Zum Saubermachen verwenden Sie am besten Wasser, einen Schwamm oder ein Tuch sowie gegebenenfalls Spülmittel. Außerdem empfiehlt es sich, die Position des Rades am Fahrzeug zu kennzeichnen: VR für vorne rechts, HR für hinten rechts usw.
Erhöhen Sie den Luftdruck des Autoreifens vor dem Einlagern um 0,5 bar gegenüber der Herstellervorgabe. Reifen verlieren während der Lagerungszeit Luft. So haben Sie beim nächsten Reifenwechsel gleich ausreichend Druck im Reifen. 1
Für die fachgerechte Entsorgung beachten Sie : Einen beschädigten Reifen darft man nicht im Haus- oder Sperrmüll entsorgen, sondern kann diese kostenfrei bei Reifenhändlern oder Bauhöfen abgeben.
Kompletträder sollten mit erhöhtem Luftdruck liegend übereinander gelagert werden. Alternativ bieten sich ein Felgenbaum oder spezielle Wandhalterungen zur Lagerung an. Diese Varianten haben den Vorteil, dass der Gummi gleichmäßig entlastet wird.
Reifen ohne Felgen lagern Sie am besten hochkant stehend. Durch ein regelmäßiges Drehen um etwa ein Viertel der Umfangsfläche – idealerweise einmal pro Monat – lassen sich Verformungen vermeiden.
Reifen sollen kühl, trocken und dunkel gelagert werden. Wer zu Hause keinen passenden Keller oder anderen Lagerort hat, lässt seine Reifen am besten bei einem Reifenhändler, Autohaus oder einer Werkstatt lagern. Dort werden die Reifen nicht nur unter optimalen Bedingungen gelagert, sondern je nach Vereinbarung auch gereinigt und überprüft.
Übrigens – Ihr Renault Partner ist Spezialist bei der Lagerung von Autoreifen und steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung. Sie sind auf der Suche nach neuen Reifen? Schauen Sie in unserem Zubehör-Shop vorbei und entdecken Sie die passenden Räder und Felgen für Ihren Renault!
(Stand 11/2025, Irrtümer vorbehalten)
1 Quelle: www.adac.de