Die Reifenprofiltiefe müssen Autofahrer zu ihrer eigenen und zur Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer regelmäßig überprüfen. Wir verraten, was der Gesetzgeber vorschreibt, was Experten empfehlen und wie Sie die Profiltiefe richtig messen.

Die Reifenprofiltiefe müssen Autofahrer zu ihrer eigenen und der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer regelmäßig überprüfen. Der Gesetzgeber schreibt für Sommerreifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern und für Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens 4 mm (Radialreifen) bzw. 5 mm (Diagonalreifen) vor. Doch Experten empfehlen dringend, auch Sommerreifen bereits ab einer Profiltiefe von drei und Winterreifen ab vier Millimetern gegen neue Exemplare auszutauschen. Wir verraten, warum das durchaus sinnvoll ist und wie Sie die Reifenprofiltiefe richtig messen.

Autoreifen vollbringen im Alltag Höchstleistungen. Ganz gleich, ob bei Trockenheit, Nässe, Schnee oder Eiseskälte: Sie ermöglichen Top-Traktion und halten das Fahrzeug auf Kurs. Vorausgesetzt, der Fahrer hält sich an die Regeln der Physik und der Straßenverkehrsordnung. Mindestens ebenso wichtig: Die Reifen dürfen nicht abgefahren sein und müssen über ein ausreichendes Restprofil verfügen. Denn nur dann bieten sie den nötigen Grip.

Restprofiltiefe messen: So wird‘s gemacht

Schauen Sie sich die Reifen Ihres Fahrzeugs in regelmäßigen Abständen genau an. Hierbei sollten Sie insbesondere die kleinen Stege beachten, die an sechs Stellen im Reifenprofil zu finden sind. Sie dienen als Verschleißindikatoren. Um die Reifenprofiltiefe zu messen, platzieren Sie in den Rillen neben diesen Stegen eine Ein-Euro-Münze. Hintergrund: Der Goldrand des Geldstücks ist exakt drei Millimeter breit und dient damit als gute Orientierungshilfe.
Ist er sichtbar, wenn Sie die Münze in die Mitte des Reifenprofils halten, sollten Sie die Reifen in Kürze wechseln. Wenn es sich um Winterreifen handelt, halten Sie am besten möglichst rasch nach neuen Reifen Ausschau.