Warnleuchten im Auto erfüllen wichtige Funktionen. Sie informieren uns zum Beispiel bei zu niedrigem Ölstand oder wenn ein System nicht korrekt funktioniert. Aber welche Symbole gibt es im Einzelnen? Was bedeuten sie? Wir erklären die wichtigsten Kontrollleuchten und geben Tipps, was Sie im Falle einer Warnung tun sollten, um den Defekt zu beheben.

 

Reinsetzen, wohlfühlen, den hohen Komfort genießen und entspannt am Ziel ankommen. So verlaufen die allermeisten Fahrten mit einem Renault. Die Modelle der Marke überzeugen mit angenehmem Ambiente und vorbildlicher Zuverlässigkeit. Das belegen regelmäßig Tests namhafter Zeitschriften wie zum Beispiel auto, motor und sport oder Auto Straßenverkehr.

 

WARNLEUCHTEN IM AUTO: DAS BEDEUTEN DIE UNTERSCHIEDLICHEN FARBEN

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass doch einmal ein Problem auftreten sollte, haben die Modelle von Renault spezielle Kontrollleuchten an Bord. Genaue Informationen zur Bedeutung der einzelnen Symbole finden Sie in der Betriebsanleitung Ihres Renault oder digital im Renault E-Guide.


Grundsätzlich gilt hierbei ein leicht einprägsamer Farbcode:

  • Leuchtet es im Armaturenbrett rot auf und bleibt diese Warnleuchte im Auto auch nach dem Start des Motors weiterhin aktiv, sollten Sie direkt Ihren Renault Händler kontaktieren und das Fahrzeug zeitnah von der Fachwerkstatt kontrollieren lassen, um den Defekt zu beheben. Ihr Händler informiert Sie auch darüber, ob Ihr Auto im jeweiligen Fall noch fahrbereit ist oder ob Sie es besser abstellen sollten. Im Zweifel sollten Sie das Fahrzeug vorsichtshalber zunächst stehen lassen.
  • Orange bedeutet, dass das betroffene System zeitnah von Fachleuten kontrolliert werden sollte, sofern die Kontrollleuchte nach dem Start des Motors nicht erlischt.
  • Eine grüne Leuchte besagt: Die jeweilige Funktion ist aktiviert. Das gilt zum Beispiel für die Nebelschlussleuchte und den Blinker.

Das müssen Sie tun, wenn Kontrolllampen während der Fahrt aufleuchten

Wichtig zu wissen: Beim Einschalten der Zündung erscheinen im Armaturenbrett kurzzeitig stets alle Warnleuchten im Auto, damit Sie sehen, dass alle funktionieren. Handlungsbedarf besteht erst dann, wenn eine Kontrollleuchte dauerhaft aktiv ist. Doch welche Warnleuchten im Auto gibt es? Wir erklären die wichtigsten und was sie bedeuten. 

 

  • Tankleuchte: Diese Kontrollleuchte signalisiert, dass der Tank fast leer ist. Bei vorausschauender Fahrweise haben Sie noch ungefähr eine Reichweite von 30-70 Kilometern. In diesem Fall sollten Sie schnellstmöglich eine Tankstelle anfahren und den Tank auffüllen.

 

  • Warnleuchte für die Motorkontrolle: Leuchtet diese gelb, können verschiedene Probleme mit dem Motor vorliegen, wie beispielsweise Defekte an den Teilen, aus denen sich der Motor zusammensetzt. Hier sollten Sie unbedingt bei nächster Gelegenheit einen Motorcheck bei einer Werkstatt Ihres Vertrauens durchführen lassen.
 
 
  • Airbag-Kontrolllampe: Wenn dieses Symbol beim Einschalten der Zündung nicht aufleuchtet oder bei laufendem Motor erscheint, deutet dies auf eine Störung im System hin. Wenden Sie sich so bald wie möglich an Ihren Renault Händler oder Ihre Vertragswerkstatt.

 

 
  • Kontrollleuchte für den Bremsverschleiß: Diese deutet entweder darauf hin, dass der Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig ist, oder dass die Bremsbeläge Verschleiß aufweisen. Auch hier sollten Sie ehestmöglich Ihre Werkstatt konsultieren, damit die Bremsen repariert werden können.
 
 
  • Kraftstoff-Warnleuchte: Leuchtet sie während der Fahrt auf und ertönt ein akustisches Signal, sollten Sie baldmöglichst tanken. Die verbleibende Restreichweite beträgt dann nur noch rund 50 Kilometer.

 

 
  • Kontrolllampe „Störung im Bremssystem/Handbremse nicht gelöst“: Wenn beim Bremsen diese Kontrolllampe sowie die Warnleuchte „STOP“ erscheinen und ein akustisches Signal ertönt, ist der Bremsflüssigkeitsstand abgefallen oder es liegt eine Störung im Bremssystem vor. Halten Sie – stets unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrssituation – möglichst sofort an und wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt oder die Renault Assistance.
 
 
  • Batteriesymbol (Lade-Kontrolllampe): In Kombination mit der Kontrolllampe „STOP“ und einem akustischen Signal weist diese Warnleuchte im Auto auf eine Überlastung oder eine Entladung im Ladestromkreis hin. Halten Sie – unter Berücksichtigung der Verkehrssituation – sofort an und wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt oder die Renault Assistance.
 
 
  • Öldruck-Kontrolllampe: Leuchtet sie während der Fahrt auf, begleitet von der Warnlampe „STOP“ und einem Warnton, halten Sie unbedingt an und schalten Sie die Zündung aus. Berücksichtigen Sie hierbei jedoch stets das aktuelle Verkehrsgeschehen. Überprüfen Sie den Ölstand und füllen Sie gegebenenfalls das passende Öl nach. Wenn der Füllstand normal ist, liegt eine andere Ursache vor. Wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt.
 
 
  • Kontrolllampe des Abgasentgiftungssystems: Falls diese Warnleuchte im Auto permanent erscheint, wenden Sie sich baldmöglichst an eine Vertragswerkstatt. Falls sie blinkt, verringern Sie die Motordrehzahl so weit, bis die Kontrolllampe erlischt. Wenden Sie sich baldmöglichst an eine Vertragswerkstatt.
 
 
  • Warnlampe für überhöhte Kühlflüssigkeitstemperatur: Beim Einschalten der Zündung erscheint sie blau. Falls diese Warnleuchte im Auto während der Fahrt rot leuchtet, müssen Sie unter Berücksichtigung der Verkehrssituation unbedingt sofort anhalten. Lassen Sie den Motor für ein bis zwei Minuten im Leerlauf drehen, bis die Temperatur fällt und die Farbe der Kontrolllampe wieder ins Blaue wechselt. Gelingt dies nicht, schalten Sie den Motor aus, lassen ihn abkühlen und prüfen Sie danach den Kühlflüssigkeitsstand. Wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt. Achtung: Öffnen Sie den Deckel des Kühlflüssigkeitsbehälters niemals bei warmem Motor! Hier besteht Verletzungsgefahr. Hintergrund: Das System steht unter Druck. Außerdem sollten Sie niemals kalte Kühlflüssigkeit in einen warmen Motor einfüllen. Andernfalls drohen aufgrund der Temperaturspannungen Risse im Motor.1 
 
 
  • Reifendruck-Kontrollsystem: Ist der Reifendruck in einem oder mehreren Rädern zu niedrig, stellt dies beim Fahren ein Sicherheitsrisiko dar. Zudem kann sich sowohl der Kraftstoffverbrauch als auch der Reifenverschleiß erhöhen. Seit 2014 ist es in Österreich gesetzlich vorgeschrieben, dass Autos mit einem Reifendruck-Kontrollsystem ausgestattet sind. Leuchtet hier die entsprechende Kontrollleuchte auf, wird damit signalisiert, dass hier ein Problem vorliegt, das behoben werden muss. In diesem Fall sollten Sie den Druck bei der nächsten Gelegenheit berichtigen. Leuchtet die entsprechende Kontrollleuchte weiterhin, sollten Sie die Reifen Ihres Fahrzeugs in einer Werkstatt überprüfen lassen.
 
 
  • ABS-Kontrolllampe: Wenn sie während der Fahrt leuchtet, liegt eine Störung des Antiblockiersystems (ABS) vor. Das Bremssystem funktioniert dann wie bei Fahrzeugen ohne ABS. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie sich schnellstmöglich an eine Vertragswerkstatt wenden. 

 

 
  • Warnlampe Elektronikstörung: Falls dieses Symbol während der Fahrt erscheint, weist dies auf eine Störung des Einspritz-Steuergeräts hin. Wenden Sie sich baldmöglichst an einen Vertragspartner.

 

 
  • Warnleuchte für nicht angelegten Sicherheitsgurt: Ist mindestens einer der Sicherheitsgurte der Vornesitzenden oder der Passagiere auf der Rückbank nicht angelegt, beginnt diese Warnleuchte im Auto ab einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 20 km/h zu blinken. Zudem ertönt für rund zwei Minuten ein akustisches Signal. Vergewissern Sie sich, dass alle Mitreisenden richtig angeschnallt sind und die angezeigte Anzahl angelegter Gurte der Anzahl der besetzten Plätze auf den Rücksitzen entspricht. Hinweis: Die Warnlampe kann auch durch auf dem Beifahrersitz abgelegte Gegenstände ausgelöst werden. So kann der Gewichtssensor beispielsweise eine etwas schwerere Reisetasche für einen Menschen halten und entsprechend Alarm schlagen.

 

 
  • Warnlampe mit Schraubenschlüssel: Sie weist darauf hin, dass Sie bei nächster Gelegenheit eine Vertragswerkstatt aufsuchen und bis dahin möglichst vorsichtig fahren sollten. Die Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann zu einem Schaden am Fahrzeug führen.

 

 
  • STOP: Wenn dieser Warnhinweis im Auto dauerhaft leuchtet, sollten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit und unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrssituation möglichst sofort anhalten. Stellen Sie den Motor ab, starten Sie ihn nicht erneut und wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt oder an die Renault Assistance.

 

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1Quelle: www.adac.de